to live on Sugar Mountain
Premiere im Theatrium
»Unsere Eltern kiffen mehr als wir, wie soll man rebellieren? / Egal, wo wir hinkommen, unsere Eltern waren schon eher hier ...«, heißt es bei Kraftklub und sie beschreiben damit das Gefühl einer Generation, der schon alle Wege geebnet sind, die kaum noch für etwas kämpfen müssen: Uns geht es zu gut, wenn wir ehrlich sind.
Dass Auf- und Widerstand, Protest und Emanzipation von der Elterngeneration das Vorrecht und die Pflicht der Jugend ist, scheint bis ins Unkenntliche aufgeweicht. Die Zeiten unterm Bett versteckter Rock-Platten, T-Shirts, die erst auf der Party angezogen wurden, Prügel bei gefärbten Haaren oder Piercings, Kontaktabbruch beim Outing sind weitgehend vorbei.
Inzwischen verkauft H&M Sex-Pistols-Shirts, Wacken wird bei 3Sat übertragen und Mutti fährt uns zum Protestcamp. Selbst außerhalb des Elternhauses sind so gut wie alle Formen des Protestes und Widerstandes global wie lokal schon hinreichend ausgetestet. Natürlich gibt es noch viele Dinge, die einen wütend und traurig machen, wenn man sich, gefiltert durch News und Social Media, in der Welt umschaut.
Aber kaum etwas davon betrifft
uns und unser tägliches Leben in
der westlichen Wohlstands- und
Freiheitsblase direkt. Wir leben in
Frieden und Überfluss, können
sagen, was wir wollen, anziehen
was wir wollen, die Haare färben,
glauben an was wir wollen, lieben,
wen wir wollen, alles ohne
dass uns dabei ernsthaft Probleme
entstehen.
Das generationenübergreifende
Theaterstück (ab 13 Jahre)
»... ja natürlich nur ironisch und
nur so nebenbei / to live on
Sugar Mountain« widmet sich am
4. Mai (Premiere) und 5. Mai jeweils
20 Uhr diesem Thema.
Freude an der Farbe
Eine Gemäldeausstellung von Rainer Kresse ist noch bis zum 20. Juni im Mehrgenerationentreff NEBENAN in der Alten Salzstraße 53 zu sehen. Der Leipziger Maler präsentiert neben abstrakten Werken auch Landschaftsmalerei und figürliche Darstellungen. Verschiedene Techniken und die Verwendung starker Farben regen zu Diskussionen über Sinn und Geschichte der Bilder ein.
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Mehrgenerationentreffs besucht werden. Bei Interesse von größeren Gruppen jeden Alters wird gern ein Gespräch mit dem Künstler organisiert. Nehmen Sie bitte hierfür mit dem NEBENAN Kontakt auf (Telefon: 03 41/ 46 36 64 13 oder per E-Mail: maria.heitmueller@urbansouls.de).
Workshops für Kreative
Nach der erfolgreichen Ausstellung »on vogue«, die noch bis Ende Mai im Caritas Kinder-, Jugend- und Familienzentrum, Ringstraße 2, zu sehen ist, bietet der diplomierte Designer und Künstler Peter Lange am Samstag, den 12. Mai und am Samstag, den 14. Juli jeweils von 14 bis 16.30 Uhr einen Kreativ-Workshop an. Im ersten Workshop werden Karten für unterschiedliche Anlässe wie beispielweise Geburtstage, Hochzeiten und Jubiläen gestaltet und im zweiten Workshop geht es um Urlaubscollagen. Es wird mit ganz unterschiedlichen Materialien gearbeitet.
Die vorhandenen Materialien können gerne durch eigenes Bastel- und Bildmaterial ergänzt werden. Die Freude beim kreativen Miteinander ist garantiert! An jedem 2. und 4. Dienstag im Monat steht der Künstler darüber hinaus in der Zeit von 14.30 bis 15.30 Uhr für Fragen zur Ausstellung und zu den Workshops sowie für weitere Anregungen zur Verfügung. Weitere Infos bei Inka Arabin unter der Rufnummer (0341/ 945 47 71 oder per E-Mail: i.arabin@caritas-leipzig.de.
Info: Theatrium / NEBENAN, Caritas-leipzig.de