AREAL – Grünau auf der Leinwand
Film über den Hundtschen Park wird gezeigt
Neben Berlin-Marzahn und Halle-Neustadt zählt Grünau zu den größten Plattenbausiedlungen der ehemaligen DDR. Am Rande von Grünau eröffnet sich unerwartet ein kleines Paradies: Der parkähnliche Garten der Hundts. Um dieses Areal herum hat sich in den letzten 35 Jahren nicht nur Vieles, sondern fast alles verändert.
Als Familie Hundt 1981 ins Viertel zog, blieb vor ihren Augen inmitten der frischen Baulandschaft eine Brachfläche. Sie begannen, dort Bäume und Sträucher zu pflanzen, ohne geplante Struktur. Mittlerweile gleicht die einstige Brache einer üppigen Oase, frei zugänglich, von keinem Zaun umgeben. Ingrid und Fritz Hundt haben sich spontan ein Stück öffentlichen Raum angeeignet und ein »Paradies für alle« vor der eigenen Haustür erschaffen, das sie seit 1981 auf sehr eigensinnige, liebevolle Weise und mit beeindruckender Selbstverständlichkeit unentgeltlich pflegen.
AREAL zeigt die Geschichte des Gartens, damit auch die Veränderungen des Viertels von 1981 bis 2016 und wesentlich das Lebenswerk der Hundts – in sich wandelnden Jahreszeiten. Gemeinschaftssinn, Handlungsfähigkeit, Verwurzelung, die Liebe zum Leben, eine Suche nach Frieden mit sich und der Welt – davon erzählt AREAL.
Das Konzept der Filmmusik basiert auf der Idee, nur mit Klängen des Areals selbst zu arbeiten: Eine wiederkehrende Melodie wurde aus dem Pfeifen der Protagonistin entwickelt, mehrere künstlerische Sound-Art- Kompositionen entstanden rein aus Original-Tonaufnahmen und zuletzt Lieder eines Chores, der im Areal auftrat.
red