Grün-As

Im »Step«schritt erfolgreich auf die Bretter, die…

Dass man im reiferen Alter von 60 Jahren aufwärts sich noch neue sportliche Möglichkeiten und Bewegungserfahrungen erschliessen kann, beweisen in diesen Tagen aufs neue und eindrucksvoll die Frauen/Seniorinnen der HSG DHfK e.V. unter Leitung von Dr. Renate Schwabowski. Mit ihr als Deutsche Soloakrobatikmeisterin 1956/1957, DDR-Meisterin 1964 in der künstlerischen Gymnastik und vor kurzem Mit-Autorin des Buches »Rhythmische Sportgymnastik« haben die 14 Steptänzerinnen eine Fachfrau an ihrer Spitze, die ihr Metier von der Pike auf gelernt hat und begeisterungsfähig den »Neuen« die Steps demonstrieren kann.

Seit 1994 verfolgen sie, zunächst als Zuschauer und Stepfans, die in Dresden bzw. Riesa stattfindenden Steptanz-Weltmeisterschaften. Angesteckt vom Geschehen trainieren sie seit dieser Zeit wöchentlich regelmäßig 3-4 Stunden und erarbeiten sich jährlich 1-2 Choreographien/Showtänze. So reifte die Zeit zur ersten Teilnahme am Senioren-Weltcup am 12.12.1999 in Berlin anläßlich derf 10. WM im Steptanz - das Ergebnis: Mit einer Choreographie nach Glenn Millers »In the mood« errangen sie einen beachtlichen 4. Platz.

Bild Der 3. Oktober diesen Jahres brachte bei den in Osnabrück ausgetragenen Deutschen Meisterschaften einen 1. Platz in der Kategorie Senioren. Damit war die Qualifikation für den Weltcup in Riesa am 10.12.2000 geschafft. Die neue Choreographie nach »Sing Sing Sing« von Benny Goodman verbunden mit höherem technischen Anspruch soll dabei ebenso wie die roten Zylinder als Erkennnungszeichen einen erfolgreichen Auftritt unterstützen. Übrigens sind die Hälfte der Steptänzerinnen gleichzeitig seit ca. 2 Jahren noch weiterhin künstlerisch aktiv - nämlich in der Musicalgruppe der Seniorenbühne des KOMM-Hauses Grünau unter Leitung von Ursula Schmitter und ihrem Mann und Musiker Gerd Holger. In der Verbindung von Spiel, Gesang und Steptanz sehen sie berechtigterweise schöne künstlerische Möglichkeiten über den alleinigen Steptanz hinaus…
zunächst aber Daumendrücken und ein kräftiges toi, toi, toi für den Weltcup-Auftritt in Riesa.

J.K.
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