»Am 1. Oktober erhielt unser Berufsschulzentrum eine besondere Ehrung. Als dritte Schule in Sachsen und als bisher erstes und einziges Berufsschulzentrum überhaupt im Freistaat wurde die Arwed-Rossbach-Schule mit dem Titel ‘Digitale Schule / MINT-Schule’ geehrt«, teilte Schulleiter Andreas Engler stolz mit. Das sei Gewinn für die Außenwirkung der Einrichtung, Alleinstellungmerkmal gegenüber anderen Schulen und Motivation für die Zukunft, denn der Titel muss nach drei Jahren verteidigt werden.

Kaum ein Berufsfeld komme heute ohne den Einsatz digitaler Technik aus, so Andreas Engler, die Schule müsse die Leute darauf vorbereiten. Hierbei seien Qualität und Attraktivität der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Natur wissenschaften, also Biologie, Chemie und Physik, sowie Technik) besonders wichtig. »An der Arwed-Rossbach-Schule bieten wir vielfältige Möglichkeiten der Ausbildung in diesen Fähigkeiten an. Enthalten ist dabei immer das Arbeiten mit digitalen Medien.«

Interaktive Tafeln stehen zur Verfügung, sieben Computerkabinette, die immer auf dem neuesten Stand gehalten werden, und nicht zuletzt auch ein gut ausgestattetes Internet-Café. Kooperationen mit der Universität Leipzig und der hiesigen Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) laufen, Lehrer werden fortwährend geschult. Andreas Engler erwartet für die nächsten Jahre zudem eine Verjüngung des Kollegiums.

Elke Katz, Lehrerin für Mathe matik und Physik sowie »Jugend forscht«-Regionalwettbewerbsleiterin für Nordwestsachsen, kümmerte sich maßgeblich um die Bewerbung des Am Kleinen Feld 3/5 ansässigen Berufsschulzentrums. »MINT-freundliche Schule« zu werden, erzählt sie, sei ein erster Schritt gewesen, »Digitale Schule« ein weiterer und höherer. Das Schulprogramm musste entsprechend ausgerichtet werden, anspruchsvolle Bedingungen erfüllt und Formulare eingereicht.

Nun freuen sich reichlich 1.000 Schülerinnen und Schüler, die vor allem in Bauberufen sowie als Verwaltungsfachangestellte, Kaufleute für Büromanagement und Gebäudereiniger ausgebildet werden und 50 Lehrerinnen und Lehrer über die Anerkennung, den neuen Titel.

Die Arwed-Rossbach-Schule ist ein Berufliches Schulzentrum, in welchem auch ein Berufliches Gymnasium besucht werden kann. Das heißt, junge Leute, die die 10. Klasse abgeschlossen haben, können hier in drei Jahren ihre allgemeine Hochschulreife erwerben und anschließend Informatik, Bautechnik, Medizin oder etwas ganz anderes studieren. Auch darüber wird am nächsten Tag der Offenen Tür, am 9. Februar, in dem schmucken Gebäude im Grünauer Westen informiert.

Wladimir-Filatow-Schule: Doppelter Erfolg

Im November holten sich die Leipziger Goalballer den sächsischen Meister- und auch gleich den Vizemeistertitel. In der Turnhalle der Grünauer Wladimir-Filatow-Schule platzierte sich die zweite Mannschaft von L.E. Sport vor der ersten, Bronze ging an die SGV Dresden. Am 13. Dezember folgt das Weihnachtsturnier hier in Grünau (Am Kirschberg 49), ein Nachwuchsturnier mit Gästen aus Halle. Zwei Tage darauf spielt das Männer-Team von Trainer Tino Thomas in Rostock um den Ostdeutschen Pokal. Goalball ist ein Sport für Blinde und Sehbehinderte.