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Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

Singend und segnend von Haus zu Haus

Sternsinger in Grünau, Lausen und Markranstädt

Am 6. Januar, dem Dreikönigstag, werden in Grünau, Lausen und Markranstädt wieder die Sternsinger der katholischen Gemeinde St. Martin und der evangelischen Paulusgemeinde unterwegs sein. Die Sternsingeraktion wird in ganz Deutschland durchgeführt, rund 300.000 Kinder ziehen zwischen Weihnachten und dem 6. Januar von Haus zu Haus.

Bei ihren Besuchen singen sie ein bis zwei Lieder und schreiben den Segen mit Kreide über die Tür: 20*C+M+B+19. Das aktuelle Jahr, in dem Fall 2019, steht getrennt am Anfang und am Ende. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind, zugleich ist er ein Zeichen für Christus. Die Buchstaben C+M+B stehen für die lateinischen Worte »Christus Mansionem Benedicat« – Christus segne dieses Haus. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Gleichzeitig sammeln die Sternsinger Spenden für notleidende Kinder sowie Süßigkeiten für sich selbst. Im Jahr 2017 kamen durch die Aktion rund 48,8 Millionen Euro zusammen, mit denen das Kindermissionswerk »die Sternsinger« 1.965 Kinderhilfsprojekte in 114 Ländern unterstützt.

In Grünau wird die Sternsingeraktion seit vielen Jahren von den beiden Kirchengemeinden St. Martin und Paulus ökumenisch durchgeführt. 2018 waren 35 Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahren in zehn Gruppen unterwegs. Zusätzlich sangen Kinder der Kindertagesstätte St. Martin Anfang Januar im Allee-Center – verkleidet als Sternsinger. Dadurch konnten insgesamt 3.397 Euro an Spendengeldern »ersungen« werden.

Bei der Vorbereitung geht es nicht nur um das Verteilen der Königsgewänder und das Singen der Lieder, sondern auch um die inhaltliche Vorbereitung. Denn jedes Jahr steht ein anderes Land als Beispielland im Zentrum der Aktion sowie ein besonderer Aspekt. Dieses Jahr werden sich die Sternsinger spielerisch dem Thema »Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit – Chancen für Kinder mit Behinderung« nähern und so einen Einblick in die Lebenswelt von Kindern gewinnen, denen es nicht so gut geht.

Die Sternsinger kommen gern auch zu Wohnungen und Häusern ohne kirchliche Bindung, solange das Ziel, die Weihnachtsbotschaft und den Segen zu verbreiten und Spenden für Kinderprojekte zu sammeln, geteilt wird. Hausbe suche dauern etwa zehn Minuten und finden am 6. Januar zwischen 13 und 16.30 Uhr statt. Interessierte melden sich im Pfarrbüro von St. Martin, Telefon 4112144, oder per E-Mail an Winfried Ksoll, wbksoll@web.de. Kinder ab dem Grundschulalter bis etwa 15 Jahre, die mitmachen möchten, können sich ebenfalls gern melden, bis 20. Dezember bei Familie Ksoll.

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